Willkommen im Weblog des Hochschularchivs der RWTH Aachen!


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Freitag, 26. Juni 2009

Archivalie des Monats Juli

Das Hochschularchiv konnte im Juni 2009 vom Geologischen Institut drei von Markscheidern 1903/04 aufgenommene Lagepläne des damaligen RWTH-"Campus" übernehmen. Die großformatigen Pläne gewähren einen Einblick in die Bebauung des Gebiets rund um das Hauptgebäude vor etwa 100 Jahren, als noch der später beseitigte Bahnhof "Templerbend" bestand. Da das Hochschularchiv bislang über vergleichsweise wenige Pläne verfügt, war diese Übergabe eine wertvolle Bereicherung der Archivbestände.


Video zum Hauptgebäude


Für die noch laufende Ausstellung über das RWTH Hauptgebäude haben Caroline Donner und Maike Schwaffertz dieses Video erstellt.

Donnerstag, 25. Juni 2009

100 Jahre Frauenstudium an der RWTH - Die Gleichstellungsstelle

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Das gegen Ende des Jahres 2007 durch das Hochschularchiv ins Leben gerufene Projekt „100 Jahre Frauenstudium an der RWTH“ steht kurz vor seiner Fertigstellung und wird am 20. November in Form einer Tagung/Ausstellung eröffnet werden. Inhalt dieses Projektes ist unter anderem ein Ausstellungsteil zur Gleichstellungsbeauftragten (vormals Frauenbeauftragte) an der RWTH Aachen. Die Geschichte der Gleichstellungsbeauftragten, die auch gleichzeitig die Geschichte der Frauenbewegung an der RWTH repräsentiert, begann bereits im Jahr 1981, in welchem auf einer Frauenvollversammlung die Gründung eines autonomen Frauenprojekts beschlossen und auch erstmals offiziell die Forderung nach der Einrichtung einer sogenannten „Frauenreferentin“ artikuliert wurde. Die RWTH sollte dieser Forderung jedoch erst 10 Jahre später, als letzte Hochschule in NRW, mit der Wahl von Prof. Dr. Brigitte Gilles zur Frauenbeauftragten, nachkommen. Im Jahr 1994 trat schließlich die heute noch amtierende Gleichstellungsbeauftragte Dipl.-Ing. Marlies Diepelt die Nachfolge von Brigitte Gilles an.

Christian Schiffer und Kathrin Waden, Praktikanten des Hochschularchivs, beschäftigen sich mit der Erarbeitung dieses Ausstellungsteils, der die Geschichte der Gleichstellungsbeauftragten thematisiert. Hierzu wurde verschiedenes Aktenmaterial der Gleichstellungsstelle gesichtet, ausgewertet und mit dem Programm Midosa XML elektronisch erfasst. Das für die Ausstellung vorgesehene Konzept wird voraussichtlich drei Themenschwerpunkte beinhalten: Neben einer Chronologie zur Entwicklung der Gleichstellungsstelle, die von den frühen 1980er Jahren bis in die Gegenwart reicht, wird der Ausstellungsteil über die Aufgaben und Initiativen, wichtige Persönlichkeiten und das Bild der Gleichstellungsstelle in der öffentlichen Presse informieren.

Dienstag, 16. Juni 2009

Erfolgreiche Teilnahme am Geschichtswettbewerb

Johanna Zigan vom Hochschularchiv der RWTH Aachen hat bei dem diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten vier Schülerinnen und Schüler vom Aachener Einhard Gymnasium betreut. Die Arbeit, die den Titel trägt: "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." (Mt. 25,40) Zwei Lebensbilder: Luise Hensel und Franziska Schervier" wurde mit einem Förderpreis des Landes NRW ausgezeichnet.

Die SchülerInnnen arbeiten seit mehr als einem Jahr freiwillig an dem Projekt "100 Jahre Frauenstudium an der RWTH" mit, und wir nutzten das diesjährige Thema "Helden: verehrt - verkannt - vergessen" dazu, auf die besondere Leistung von zwei Aachener Frauen aufmerksam zu machen: Luise Hensel (1798-1876) , Franziska Schervier (1819-1876). Luise Hensel, die Verfasserin des bekannten Gedichtes "Müde bin ich", war fünf Jahre als Lehrerin am Aachener St. Leonhardt-Stift beschäftigt und unterrichtete neben Franziska Schervier auch Pauline von Mallinckrodt (1817-1881) und Clara Fey (1815-1894).

Nicht zuletzt der Prägung durch Hensels Glauben ist es zu verdanken, dass diese drei Schülerinnen Zeit ihres Lebens der caritativen-sozialen Bewegung angehörten. Franziska Schervier gründete den Orden "Arme Schwestern vom Hl. St. Franziskus", Clara Fey ist die Gründerin der katholischen Kongregation der "Schwestern vom armen Kinde Jesus", und Pauline von Mallickrodt gründete den Orden der "Schwestern der christlichen Liebe". Alle drei legten einen besonderen Schwerpunkt auf die Krankenpflege (Schervier), Waisenkinder und Kinder armer Eltern (Fey) oder setzten sich für Mädchenbildung ein (Mallinckrodt).

Wir erforschten außerdem, wie sichtbar unsere "Heldinnen" heutzutage im Aachener Stadtbild sind und fanden nach ihnen benannte Schulen und Straßen, sowie Gedenktafeln, Denkmäler und auf den Aachener Friedhöfen ihre Grabstätten.

Dienstag, 2. Juni 2009

Über 50 Einträge in diesem Weblog

Am 2. April 2008 wurde der erste Eintrag in diesem Weblog, dem ersten institutionellen Weblog eines deutschsprachigen Archivs, geschrieben. Dieses ist das 55. Posting, d.h. es wurde im Schnitt in jeder Woche ein Beitrag veröffentlicht. Die Themen waren neben Mitteilungen aus dem Archivbetrieb (Öffnungszeiten, Umzug, Hilfskraftsuche, Ankündigung der Präsentationen) Neuzugänge bei den Archivalien und in der Archivbibliothek. Außerdem erfolgten Hinweise auf Internetseiten meist zur Universitätsgeschichte. Seit September 2008 wird monatlich eine Archivalie des Monats aus den Archivbeständen vorgestellt. Nach Ansicht des Hochschularchivs hat sich das Weblog als unkompliziertes Mittel, Neues aus dem Archiv mitzuteilen, voll und ganz bewährt.

Archivalie des Monats: Juni


Bei der Archivalie des Monats Juni 2009 handelt es sich um Aquarelle des ehemaligen Professors und zeitweiligen Rektors der RWTH Aachen, Otto Gruber.

Otto Gruber(16. Mai 1883 – 24. Januar 1954) war ein deutscher Architekt und von 1934-1937 Rektor der RWTH Aachen. Gruber studierte an den Technischen Hochschulen Karlsruhe und München Architektur. 1914 wurde er promoviert und 1921 zum Privatdozenten ernannt, bevor er 1924 zum ordentlichen Professor berufen wurde. Am 01. Oktober 1928 folgte er dem Ruf an die RWTH Aachen, wo er als ordentlicher Professor den Lehrstuhl für Baukonstruktionslehre, Baugefügelehre und Baustofflehre übernahm. Bis zu seiner Emeritierung 1950 blieb er in Aachen und war zeitweise 1934-1937 Rektor der Hochschule. Gruber ist aufgrund seiner Rolle als Rektor in der NS-Zeit umstritten. Obschon er erst 1936 in die NSDAP eintrat, nahm er bei seiner Antrittsrede klar Stellung für Adolf Hitler und förderte in seiner Amtszeit die Nazifizierung der RWTH. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Gruber aufgrund von Empfehlungsschreiben entlastet und konnte seine Forschungen unbehelligt fortsetzen.

Otto Gruber hat sehr viele Aquarelle gezeichnet, die dem Hochschularchiv überlassen wurden und den bereits vorhandenen Teilnachlass (Schriftstücke und Skizzenbücher) von Otto Gruber ergänzen, der in unserem Findbuch aufgelistet ist. Die beiden hier zu sehenden Aquarelle stammen aus seiner Studenten- und Assessorzeit.

Präsentationseröffnung Hauptgebäude

Das Hochschularchiv eröffnet am 08. Juni 2009 um 15 Uhr im Gang vor dem Rektorat im Hauptgebäude die aktuelle Präsentation: "Das Hauptgebäude. Eine Präsentation über die Geschichte des Zentralbereichs der RWTH Aachen". Hierzu ergeht herzliche Einladung.

Anhand von Fotos, Akten und gedruckten Stichen wird die Baugeschichte des Hauptgebäudes dargestellt.

Besonderes Augenmerk wird auf die Gedenktafel um die Aachener und Münchener Aula gerichtet. Von studentischer Seite wurde darauf aufmerksam gemacht, dass diese als Heldenverehrung gesehen werden könnte. Außerdem hat das Hochschularchiv in der Wikipedia einen Artikel über das Hauptgebäude verfasst. Mittels eines Semapediacodes, der neben der Gedenktafel angebracht wird, kann jeder Inhaber eines Fotohandys, der die kostenlose QR-Reader-Software installiert hat, den Code abfotografieren und dann auf seinem Handy den Wikipediaartikel lesen.

Die Präsentation wird voraussichtlich bis Ende des Jahres zu sehen sein. Führungen durch die Präsentation sind nach Absprache mit dem Hochschularchiv möglich.

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Verantwortlich: Frau Prof. Dr. Christine Roll.

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